Zysten an der Wirbelsäule
Allgemein werden als Zysten flüssigkeitgefüllte Gebilde bezeichnet, die von einer Membran oder Wand umgeben sind. Zysten können aus verschiedener Ursache überall im Körper entstehen. An der Wirbelsäule gibt es zwei wesentliche Zystenarten, die so genannten Wurzeltaschenzysten und die Synovialzysten (Gelenkszysten). Zysten können an Bedeutung erlangen, wenn sie größer werden und dadurch auf umgebende Strukturen drücken. Im Spinalkanals sind es insbesondere die Nervenwurzeln, welche durch eine Zyste bedrängt werden können. Dadurch entsteht die typische Symptomatik des so genannten Wurzelkompressionssyndroms bzw. die Claudicatio spinalis (Erkrankung des zu engen Wirbelkanals). Zysten werden am besten mit der Kernspintomographie abgebildet, speziell in der T2-gewichteten Spinecho-Meßsequenz, dasich in dieser Darstellungsweise Flüssigkeit weiß zeigt und am besten von der Um gebung abzugrenzen ist.