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Die endoskopische Weitung des Wirbelkanals

Die Einengung des Wirbelkanals ist eine sehr häufige Erkrankung des Alters. Infolge des Verschleißes verlieren die Bandscheiben an Elastizität und das Bewegungssegment wird instabil. Der Körper möchte die Instabilität beseitigen und das Segment wieder festigen. Deshalb verstärkt er die umgebenden Strukturen, dabei insbesondere die Gelenke, den Knochen und die Bänder. Dies führt zu der so genannten Spondylose, Spondylarthrose und Hypertrophie des Ligamentum flavum. Da diese Strukturen um den Wirbelkanal angeordnet sind, führt eine Verstärkung derselben zu einer Einengung des Wirbelkanals und damit zu einer Quetschung der Nerven. Leider nimmt der Körper bei seinem Streben nach Stabilität wenig Rücksicht auf diese Strukturen.

 

 

Dadurch kann es zu erheblichen Beschwerden kommen. 1. Linie zu Schmerzen. Patienten berichten über eine deutliche Verkürzung ihrer Wegstrecke bis auf wenige Meter und müssen dann infolge der Schmerzen stehen bleiben. Häufig schafft ein beugen nach vorn Linderung. Deshalb empfinden es viele Patienten als angenehm, wenn Sie sich beim Einkaufen auf den Wagen stützen können. Wenn der Prozess weiter voranschreitet, dann kommt es auch zu neurologischen Ausfällen, wie Lähmungen und Gefühlsstörungen. Dadurch wird auch das Gangbild erheblich beeinträchtigt und unsicher. In einem sehr fortgeschrittenem Stadium, sind die Patienten auf einen Rolllator angewiesen. 

Das muss nicht sein. Es ist möglich den Wirbelkanal, zu weiten, d.h. die Strukturen welche Ihn einengen zu beseitigen. Dies erfolgt zumeist auf mikrochirurgischem Wege, wo mit speziellen Instrumenten (Mikrobohrern und Stanzen) der Wirbelkanal geweitet wird. Heutzutage ist dies jedoch auch auf endoskopischem Weg, d.h. minimalinvasiv möglich. Das Endoskop ist ca. 10mm im Durchmesser Deck und wird über eine kleine Stichinzision in den Körper platziert. Über dieses Endoskop können dann die verschiedenen Instrumente, welche kleiner sind als bei der mikrochirurgischen Operation, eingeführt und darüber der Wirbelkanal geweitet werden. Diese Methode ist besonders gewebeschonend und verhindert das Abschieben von Muskulatur, was sich zusätzlich stabilisierend auf die Wirbelsäule auswirkt. Dies ist eine sehr neue Technik und man braucht viel Erfahrung, um die Methode sicher praktizieren zu können.