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Granatplitterverletzung

In unseren Regionen sind Grantplitterverletzungen eher selten, höchstens als Spätfolgen von Kriegsverletzungen zu sehen. In anderen Breiten gehören sie zum Alltag. Grantpltter sind kleine Metallteile, die hoch erhitzt mit hoher Geschwindigkeit sich in den Körper brennen und so in große Tiefen gelangen können.

Hier wird ein Fall einer Granatsplitterverletzung aus Lybien vorgestellt. Der Patient hatte multiple Granatsplitter im Körperstamm undin den Extremitäten. Klinisch dominierte eine Fußheberparese links. Es wurde eine umfangreiche radiologische und elektrophysiologische Diagnostik durchgeführt. Diese zeigte einen intrasplinalen Granatsplitter und auch den Verdacht auch eine Kompression des N. peronaeus am Fibula-Köpfchen als Folge des Tragens eines Unterschenkelgipses. Das die Parese bereits über 6 Monate bestand wurde die Indikation zur Neurolyse gestellt. Intraoperativ zeigten sich jedoch keine Besonderheiten, der Nerv war weitgehend frei.

In einer zweiten Operation wurde dann der intraspinale Granatsplitter, der epidural lag entfernt.

Intraspinaler Granatsplitter.
Freigelegter N. peronaeus am Fibulaköpfchen.