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Osteoporotischer Wirbelkörperbruch

Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung der Knochen. Durch den Abbau von Knochenmasse verliert der Knochen seine Stabilität.

Frauen leiden häufiger an Osteoporose als Männer. Mehr als ein Drittel aller Frauen über 60 Jahre ist betroffen. Insgesamt rechnet man in Deutschland mit bis zu sieben Millionen Menschen.

Die häufigste Ursache von Osteoporose bei Frauen ist der Östrogenmangel nach den Wechseljahren. Männer sind von Osteoporose durch Testosteronmangel dagegen nur selten betroffen.

Ebenfalls häufig ist die Altersosteoporose ab dem 70. Lebensjahr. Sie tritt bei beiden Geschlechtern auf. In diesem Alter sind vor allem jahrelange geringe Bewegung und Mangelerscheinungen an Kalzium und Vitamin D die Ursache für den Substanzverlust.

Die Osteoporose kann heutzutage wirkungsvoll medikamentös therapiert werden. Trotzdem kommt es infolge verspäteter Diagnostik immer wieder zu Knochenbrüchen, da die Festigkeit des osteoporotischen Knochens erheblich erniedrigt ist auf Grund der fehlenden Trabekelstruktur.

Diese Trabekel sind Querverstrebungen, die ähnlich den Verstrebungen beim Gerüst, Kran bzw. Brücken, dem System Festigkeit geben.

Galerie Osteoporotischer Wirbelkörperbruch

Verschiedene Abschnitte des Skelettsystems sind unterschiedlich für Brüche gefährdet. Dabei haben Wirbelsäulenbrüche eine besondere Bedeutung, da dadurch die Körperstatik beeinträchtigt wird mit Buckelbildung zum einen und erheblichen Schmerzen zum anderen. Dadurch kann die Lebensqualität erheblich eingeschränkt sein.

Wirbelkörperbrüche bei Osteoporose können infolge Bagattelunfällen (wie leichtes Stoßen, ruckartige Bewegung) oder auch spontan auftreten. Es sind keine schweren Unfälle erforderlich.

Führendes Symptom sind sehr starke Rückenschmerzen. Wenn jedoch das Rückenmark oder Nerven komprimiert, d. h gedrückt werden, so kann es auch zu neurologischen Ausfällen mit Lähmungserscheinungen bis hin zur Querschnittslähmung  kommen.

Die Behandlung erfolgt minimalinvasiv, in dem der Wirbelkörper mit einer Nadeltechnik, d. h. ohne Schnitt wieder aufgerichtet  und mit Knochenzement befüllt wird (Kyphoplastie) oder nur mit Knochenzement befüllt wird ohne vorherige Aufrichtung (Vertebroplastie). Dadurch können die Schmerzen sofort beseitigt und die Festigkeit des Wirbelkörpers wiederhergestellt werden.

Siehe Kyphoplastie

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