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Ultraschalldiagnostik bei Rückenschmerzen

Der Ultraschall ist eine schnelle, sichere und weitgehend nebenwirkungsfreie Untersuchungsmethode. Der Arzt kann mit ihrer Hilfe verschiedene Körperregionen und Organe beurteilen. Die Untersuchung wird mit einem Ultraschallgerät durchgeführt. Dieses besteht aus einem Ultraschallkopf und einer Basiseinheit. Der Schallkopf enthält besondere Kristalle. Wenn das Gerät eingeschaltet wird produzieren die Kristalle nicht hörbare Schallwellen und senden sie aus. Wenn der Schallkopf auf die Haut gesetzt wird, dringen die Ultraschallwellen in den Körper und werden von den Geweben zurückgeworfen (reflektiert) oder verschlungen (absorbiert). Die Gewebe absorbieren und reflektieren die Ultraschallwellen unterschiedlich. Daraus macht ein Computer sichtbare Schnittbilder der Organe.

Durch die stetige Verbesserung der Bildqualität und des technischen Komforts der Ultraschallgeräte können diese heute auch dort eingesetzt werden, wo dies früher nicht möglich war. So lassen sich mit Hilfe des Ultraschalls auch Nerven und Strukturen der Wirbelsäule gut darstellen. Dies kann zur Diagnostik aber auch Therapie, z.B. für Infiltrationen genutzt werden.

Mit Hilfe der sogenannten Dopplersonographie lassen sich Blutflüsse darstellen, so können z.B. auch entzündlich Prozesse an Sehnen und Gelenken auf Grund einer stärkeren Durchblutung sichtbar gemacht werden.
Eine neuartige Methode in der Ultraschalldiagnostik ist die Elastographie. Damit kann Gewebe nach Festigkeit beurteil werden. Dazu übt der Untersucher mit dem Ultraschallkopf einen geringen Druck von außen z.B. auf einen Muskel aus. Eine Software wertet kleine Verschiebungen aus und zeigt die Dehnbarkeit an (blau hart wenig dehnbar, rot soft gut dehnbar). So ist gesunder Muskel /Faszie gut dehnbar. Bei myofaszialen Triggerpunkten kann die Dehnbarkeit eingeschränkt sein. Das Gewebe ist härter/derber. Deshalb wird dies auch als Myogelose bezeichnet. Werden myofasziale Triggerpunkte als Schmerzursache lokalisiert, dann können diese gezielt therapiert werden, z.B. mit der Axomera.

Links, Darstellung des Muskelansatzes der Hamstrings am Sitzbeinhöcker. Eine Sehnenreizung kann zu starken Schmerzen, insbesondere bein Sitzen führen. Rechts ein Elastogramm. Es zeigt sich, dass die Faszie (rot) softer ist als der Muskel (blau)