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MRT

Die Magnetresonanztomographie (MRT) auch Kernspintomographie genannt ist eine Untersuchungsmethode, wo mit Hilfe eines Magnetfeldes das Außen angelegt wird und der damit verbundenen Ausrichtung von Atomen Strukturen des Körperinneren detailgetreu und in höher Auflösung dargestellt werden können.

Die Methode wird genutzt, um so genannte Weichteilstrukturen abzubilden. Das sind in erster Linie – bezogen auf die Wirbelsäule – Bandscheiben, Nerven und Rückenmark, aber auch Veränderungen in den Wirbelkörpern, wie z. B. die Einlagerung von Wasser, das so genannte Knochenmarködem oder Modic-Zeichen.

Die Methode hat auch den Vorteil, dass keine Strahlenbelastung auftritt. Nachteil ist, dass die Erzeugung des Magnetfeldes mit einem starken Klopfgeräusch verbunden ist und man in einer Röhre liegt, was für Menschen mit Platzangst unangenehm sein kann.

Heutzutage gibt es auch Weiterentwicklungen des MRT, wie das so genannte offene MRT und das Upright-MRT (aufrechte MRT). Das offene MRT besteht aus zwei Scheiben und ist besonders für Menschen mit Platzangst geeignet. Das Upright-MRT erlaubt u. a. eine Diagnostik in Funktion. Dies kann manchmal Bandscheibenvorfälle oder Instabilitäten, die während einer Untersuchung im Liegen nicht zur Darstellung kommen, enthüllen.

Man muss bedenken, dass der Druck in einer Bandscheibe im Stehen ca. 10x höher als im Liegen. Dadurch kann ein Bandscheibenvorfall, der im Liegen nicht sichtbar ist, im Stehen herausgepreßt werden. Des Weiteren wird das MRT zur Abklärung einer Spinalkanalstenose genutzt. Hier gibt es auch eine Sonderform die so genannte MR-Myelographie, d. h. die Darstellung der Räume, wo das Nervenwasser fließt.

Die Bilder des MRT können in verschiedenen Schnitt-Ebenen dargestellt werden, sagittal, coronar und axial oder transversal. Durch die Wichtung verschiedener Faktoren entstehen Bilder mit unterschiedlichen Grauwerten, die so genannten T1- und T2-gewichteten Bilder.