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C1-C2 Fixation

Bei verschiedenen Zuständen (Unfall oder Rheuma aber auch bei Tumoren) kann es zu einer Instabilität zwischen dem 1. und 2. Halswirbel (C1-C2) kommen, vor allem wenn das Band, welches die beiden Wirbel miteinander verbindet, sich lockert oder zerreißt. Dabei verlagert sich der so genannte Dens (Zahn des 2. Halswirbels) nach hinten. Dies kann zu einer deutlichen Einengung des Wirbelkanals führen mit Druckwirkung auf das Rückenmark, was wiederum neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder Sensibilitätsstörungen verursachen kann. Ziel einer Operation ist die Entlastung der nervalen Strukturen und die Beseitigung der Instabilität. Dazu wird zunächst die korrekte Position zwischen C1 und C2 wiederhergestellt und dann werden die beiden Wirbel in dieser Position verbunden, d.h. fixiert. Dies kann einerseits über eine direkte Verschraubung der Gelenke die so genannte transartikuläre Fixation erfolgen oder über eine Fixation mittels Schrauben in die  Massae laterles und Pedikel, die mit einer Stange verbunden werden.

Letztlich ist zusätzlich stets eine Fusion mit Knochen erforderlich, der zwischen die beiden Wirbel platziert und mit Draht fixiert wird. Dadurch wird eine Stabilität auf Dauer gewährleistet, auch wenn die Schrauben sich lockern oder brechen sollten.  Denn der Knochen wächst ein. Mit einer C1-C2 Fixation ist ein Verlust an Kopfbeweglichkeit verbunden.
Insgesamt ist diese Form der Instabilität jedoch eher selten und betrifft in erster Linie Patienten mit Rheuma. Trotz ausgeprägter Instabilitäten können die Symptome milde sein, wie z. B. Kopf- und Nackenschmerzen oder Kribbelgefühl in den Händen. Da die Symptome sehr unspezifisch sind, kann sich die Diagnostik verzögern. Erst durch Röntgenaufnahmen in Funktion bzw. die Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT) lässt sich die Erkrankung feststellen.