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Erweiterung des Wirbelkanals

Eine Verengung des Wirbelkanals ist vergleichbar mit einem durch Rost verengtem Rohr. Der Wasserstrahl wird immer schwächer. Der Prozess ist leider nicht aufzuhalten, sondern schreitet voran, letztlich bis der Rost das Rohr komplett verschließt. Ähnlich muss man sich eine Verengung des Wirbelkanals vorstellen. Dabei kommt es infolge Knochenwucherungen und Verdickung von Bändern und Gelenken zur Einschnürung von Rückenmark oder Nerven. Dadurch entstehen Schmerzen und neurologische Ausfälle (Gefühlsstörungen oder Lähmungen). Wenn der Wirbelkanal zu eng geworden ist, dann muss dieser operativ geweitet werden, damit Nerven und Rückenmark wieder Platz haben. Dies geschieht in dem die beengenden Strukturen (Knochen, Bänder) beseitigt werden, wobei die Stabilität der Wirbelsäule erhalten werden sollte. Ist dies nicht möglich, so muss zusätzlich eine Stabilisierungsoperation durchgeführt werden. Konservative Therapien können häufig Schmerzen lindern und den Prozess verlangsamen. Leider kann dadurch der Wirbelkanal nicht geweitet werden. Manchmal ist es schwierig zu entscheiden, wann der optimale Operationszeitpunkt ist. Aber sicherlich sollte eine notwendige Operation nicht zu weit hinausgeschoben werden, da einmal entstandene neurologische Ausfälle sich nur schwer oder gar nicht rückbilden.

Wirbelkanalerweiterung an Hals- und Lendenwirbelsäule