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Die endoskopische ISG-Denervation

Das so genannte Iliosacralgelenk (ISG) verbindet das Darmbein (Ileum) des Beckens mit dem Kreuzbein (Sacrum) der Wirbelsäule. Es ist kein eigentliches Gelenk, sondern eine bindegewebige Knochenverbindung. Infolge Überlastung kann es ähnliche wie bei andren Gelenken (Knie oder Hüfte) zu einem Verschleiß des Gelenks kommen einer sogenannten Arthrose. Erkennbar ist dies am besten im CT, wo es zu Knochenverdichtung um das Gelenk kommt und zu Lufteinschlüssen im Gelenk. Da das Gelenk gut mit Nerven versorgt ist, werden diese mechanisch und durch Entzündungsfaktoren gereizt und verursachen Schmerzen. Die Beschwerden können auch chronisch werden und zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Häufig werden dann zunächst Injektionen durchgeführt um eine Entzündung (Arthrose) einzudämmen. Sollten die Injektionen in Ihrer Wirkung nachlassen, dann ist auch eine Denervation des Gelenks möglich, um eine länger andauernde Schmerzlinderung zu erreichen. Dabei werden die schmerzleitenden Nervenbahnen durch Hitze unterbrochen und der Schmerz kann dann nicht mehr zum Gehirn geleitet werden Manchmal wird auch eine Fusion, d.h. Versteifung des Gelenks durchgeführt.

Bei der endoskopischen Denervation des ISG-Gelenks wird „foramennah“, d.h. am Ausgang des Nerven, der das Gelenk versorgt, das Endoskop unterm Röntgen platziert und dann werdn unter Sicht um diesen Nervenausgang herum die Nerven koaguliert, d.h. verschorft

ISG-Arthrose mit Lufteinschlüssen im Gelenk. Häufig auch nach Versteifungsoperationen an der Wirbelsäule